Was wie die reinste Erholung in frühsommerlicher Luft aussieht, ist einfühlsame Arbeit für geschickte Hände. Die jungen Reben wachsen bereits kräftig heran und benötigen jetzt dringend Schutz an Draht oder Stock. Traditionell mit Bast gebunden. Damit Wind und Regen ihnen nichts anhaben können. Sorgsam geschützt, können sich dann die Gescheine und Trauben für den neuen Jahrgang entwickeln.
Sobald dieser Arbeitsschritt im Weinberg erlernt ist, beginnt der Geist ruhig zu werden. Man nähert sich dem Stock, betrachtet ihn, fasst die Reben achtsam an, nimmt das Bastband zwischen die Finger, führt die Reben zum Stock oder Draht, heftet und knotet sie. Ein Schnitt kürzt die zu langen Enden. Eine weitere Rebe. Die Zeit fließt dahin, um sich irgendwie ganz aufzulösen. Die Entdeckung der Langsamkeit beginnt.
Meist ist es ruhig. Schmetterlinge und Marienkäfer kommen zu Besuch. Nur das Summen von Mücken, das Bellen eines Hundes durchdringt die Stille. Während Wind, Sonnenstrahlen oder sanfte Regentropfen Haut, Hände und Gesicht streicheln. Die Kirchenglocke im Tal zählt derweil unentwegt die Stunden.
Früher erzählten sich die Frauen Geschichten aus dem Dorf. Alte Weisheiten und was es Neues gab. Und oft war das harte Leben der Winzerfrau bei dieser Arbeit erfüllt von fröhlichem Gelächter.
Ablauf:
Termine: Frühsommer 2024 von 9:30 bis 17: 00 Uhr (1Tag)
Maximal: 7 Teilnehmer
Budget: 129 € pro Person
Darin enthalten:
Sektaperitif, Achtsamkeitsschule, Köstliches Weinberg-Picknick (vegetarisch), Weinbergmeditation,
Weinprobe mit Naturkräutersalat und Quiche im Weingut, frisches Quellwasser
Ganz herzlichen Dank an Harry vom Weingut Steffens-Keß www.steffens-kess.de für die Anfertigung der Aufnahme!