Auszug aus meinem Buch: Resonanz – Führung im Geistreich

Resonanz
Als der Soziologe Hartmut Rosa 2005 sein viel zitiertes Buch „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ veröffentlichte, waren „Entschleunigung“ und „Achtsamkeit“ noch keine gesellschaftsweiten Trends. Heute, mehr als ein Jahrzehnt später, wird Mindfulness zunehmend zum Mainstream. In diesem Kontext hat Rosa nun seine Gedanken zur Beschleunigung wieder aufgegriffen: In seinem Buch „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ setzt er die Absurdität des aktuellen Wirtschaftens in einen gesellschaftlichen Rahmen – und verspricht nichts Geringeres als die Lösung für unser Beschleunigungsproblem. Dies gelingt jedoch nicht durch die laut proklamierte Entschleunigung. Sondern: durch Resonanz.

Moderne Gesellschaften sind laut Rosa dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nur dynamisch zu stabilisieren vermögen: Sie sind fortwährend auf Wachstum, Beschleunigung und Innovationsverdichtung angewiesen, um ihre Struktur bzw. den Status Quo aufrechterhalten zu können. Dieser Steigerungszwang hat Folgen für die Lebensweise, die Lebensorientierung und die Lebenserfahrung eines jeden Einzelnen für sich selbst und seine Umwelt.

Dabei sieht Rosa Beschleunigung nicht per se als etwas Schlechtes an: „Niemand möchte langsames Internet oder eine langsame Feuerwehr.“ Bei Slow-Bewegungen geht es aber weniger um die Langsamkeit an sich, als um die „Anverwandlung von Welt“. In diesem Zustand versucht der “stärker von Begegnungen, von Orten, von Musik, von der Natur inspirieren – die Grundlage eines jeden schöpferischen, kreativen Prozesses und letztlich auch eines gelingenden Lebens.

Um auf transformativer Ebene wirksam zu sein setzen wir im Institut Moselenergie, neben allen anerkannten Methoden auch das holistische Resonanzfeld mit ein. Konkret tun wir das mit den Frequenzen der Gongs, Meditation und einer speziellen Heilbehandlung, die von einer eigens dafür ausgebildeten Therapeutin durchgeführt wird. Damit erschließen wir Dimensionen jenseits des Anerkannten: neue Energien und höhere Frequenzen, für die wir das Bewusstsein öffnen. Diese Dimension jenseits des Bekannten sind es, die uns neue Lösungen und Inspiration bringen.

Mit Meditation auf Erfolgskurs
Meditation verändert Märkte. Ein anderes Denken wird in die Wirtschaftsordnung implementiert, das zu anderem Handeln führen kann: achtsamer, besonnener, empathischer, ausgeglichener, mehr auf Miteinander denn Gegeneinander gerichtet. Zusätzlich entsteht ein neuer Markt, der partiell andere überflüssig werden lässt. Markt basiert primär auf Dienstleistungen und dem Verkauf immaterieller Werte, weniger auf Konsumartikeln und materiellen Gütern. Potenzial ist da, bereits 2008 hatten laut Institut für Freizeitwirtschaft 29 Prozent der Befragten Erfahrung mit Meditation, jeder vierte gab an, es gerne mal ausprobieren zu wollen. Die Zahlen würden heute wesentlich höher ausfallen, insbesondere wenn Yoga, Tai-Chi, Mindfulness-Based Stress Reduction und andere stressreduzierende Praktiken mit berücksichtigt werden. Unsere 24/7-Gesellschaft, in der Multitasking selbst in der Freizeit mit First und Second Screen präsent ist, hungert nach Angeboten, die Ruhe, Entschleunigung, Authentizität bieten. Und da der Erfolg von und der Zugang zur Meditation keine Unterschiede zwischen Bildungsgrad, Herkunft, Geschlecht oder Alter macht, kann die Technik über das Dasein als Nischenprodukt definitiv hinauswachsen. (Quelle: Zukunftsinstitut)

Die Welt tendiert zur Komplexität
Harry Gatterer vom Zukunftsinstitut sagt: „Sie sollten Komplexitäten lieben lernen und das bedingt, dass Sie eine andere Form von Mustererkennnung haben, dass Sie die Zusammenhänge neu erkennen. Wir denken jetzt sehr kausal und linear. Das lineare Denken nützt uns in Zukunft nichts, da denkt man immer falsch, da hat man in einer komplexen Welt immer mehr nicht gesehen als gesehen. Also besser die Wahrnehmung verändern, dem Geschwindigkeitswahn nicht unterliegen, sondern verstehen, dass es die Rücknahme des Tempos und Geduld braucht, um sich in einer höheren Komplexität zu bewegen. Drittens, lernen Sie Achtsamkeit! Lernen Sie zu beobachten, wie Sie Ihre Aufmerksamkeit steuern. Wir sind ja zu einer emotionsgesteuerten Erregungsgesellschaft geworden. Dem sollte man gegenüberstellen, dass es wichtig ist, achtsam zu sein. Man muss nicht jede Emotion der Gesellschaft zwingend zu seiner eigenen machen. Man kann sich entscheiden.“

Vieles im Leben spielt sich in unseren Köpfen ab. In der Erinnerung, der Vorstellung, in der Interpretation oder Spekulation. Wenn ich mein Leben wirklich verändern will, beginn ich am besten mit der Änderung meiner Denkweise. Shakespeare und die Stoiker sagten dies bereits vor hunderten von Jahren. Doch, sie mussten keine 250 Emails pro Tag beantworten, nutzten weder Facebook noch Twitter. Wir leben in einer Zeit des ständigen Abrufs.